Bestandeszahlen ohne nennenswerte Auswirkungen

03. Februar 2022

Nach einer eher ruhigen Querphase auf hohem Niveau gestern Vormittag, erfolgte ab 14 Uhr ein deutlicher Aufschwung – in der Spitze rund $10 / Tonne beim Gasoil. Diese wurde dann aber umgehend um 15 Uhr auch wieder ausgebremst, wenn nicht sogar abrupt beendet. Auch wenn gestern beim Gasoil London rund $14/Tonne zwischen Tageshoch und Tagestief lagen, in den Feierabend ging der Handel dann mehr oder weniger unverändert gegenüber dem Tagesstart – und dies hat sich auch während des elektronischen Overnight-Handels nicht geändert.

 

Der Fokus des Börsenhandels, vor allem der eher spekulativ orientierten Teilnehmer und vor allem der strategisch orientierten, eher langfristigen Investoren liegt nun einerseits auf den geopolitischen Spannungen in Osteuropa, die diplomatischen Bemühungen um eine Lösung des Konflikts zwischen den USA und Russland und natürlich auf die, im Vergleich zu der aktuellen Lage, eher zurückhaltenden monatlichen Anhebung von nur 400'000 BPD (Barrels of oil per day). Dies alles gebündelt mit dem leicht stärkeren Dollar und der neusten API Zahlen (US Öl-Bestandeszahlen), sorgt zumindest für heute Morgen wieder einmal für leicht höhere Inland-Ölpreise.

 

Also weiterhin absolut nichts Neues – wir befinden uns aktuell immer noch im Bullenmarkt – daher ergibt sich jede noch so kleine Korrektur, als ein wertvoller Preisrückgang welcher immer mit einer Kaufchance gleichgesetzt werden kann. Da der Markt momentan eine starke Volatilität aufweist, kann es sich nur um Tage, wenn nicht sogar Stunden handeln, bevor sich so ein Kauffenster öffnen kann.

 

Börsendaten 03.02.2022  – 7:45

 

ICE-Gasoil FEB: 807.00$

ICE-Brent APR: 89.13$

NY-Rohöl WTI APR: 86.27$

US-Dollar/CHF: 0.9205

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