Analysten warnen vor hohen Preisen im Winter

01. November 2022

Die Preisobergrenze ist immer noch ein unklares Thema. Es ist noch nicht bekannt, wo genau die geplante Preisobergrenze für russisches Rohöl liegen soll. Gestern gab es zumindest konkrete Informationen bezüglich dem Beginn der Massnahme. Das Finanzministerium teilte mit, dass Lieferungen von russischem Rohöl, welche vor dem Inkrafttreten des Preisdeckels am 5. Dezember verladen wurden, vorübergehend von den Massnahmen ausgeschlossen werden. Allerdings müssen diese Lieferungen bis zum 19. Januar 2023 gelöscht werden.

 

Nachdem bekannt wurde, dass China seine Corona-Massnahmen wieder verschärft hat, gehen die Marktteilnehmer von einem geringeren Bedarf aus. China ist einer der grössten Ölimporteure der Welt. Trotz der Nachfragesorgen besteht weiterhin eine angespannte Versorgungslage. Hinzu kommen die vergangenen Streiks in französischen Raffinerien, die geringen Bestände an der Nordostküste der USA, der Entscheid der OPEC+ bezüglich der Produktionskürzungen für den November und auch das EU-Embargo für Lieferungen von russischem Rohöl. Diese Faktoren führen gemäss Analysten dazu, dass sich die Preise bei Brenn- und Treibstoffen eher nach oben bewegen werden, anstatt wie erhofft nach unten.

 

Da sich gemäss Analysten die Preise im Winter eher bullish verhalten werden, ist weiterhin unsere Empfehlung den Tank rechtzeitig zu füllen, um unnötige Notallaufschläge bei den sonst schon hohen Energiepreisen zu vermeiden.

 

Börsendaten 01.11.2022 um 08:50

ICE-Gasoil NOV: 1090.75
ICE-Brent DEZ : 94.17
NY-Rohöl WTI DEZ: 87.72
US-Dollar/CHF: 0.9989
Rheinfracht nach Basel: CHF 49.25

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