Das Einkaufsfenster bleibt weiterhin geöffnet

Heute Morgen starten wir mit leicht höheren Preisen als gestern. Die Rheinfracht nach Basel ist gestern Abend um Fr. 10.- pro Tonne gestiegen. Die Heizölpreise bleiben jedoch weiterhin auf einem attraktiven Niveau.

Die Ölbörsen haben erneut ihre Richtung geändert und Brent und WTI setzen ihre gestern begonnene Aufwärtskorrektur fort. Die Rezessions- und Zinssorgen der letzten Woche scheinen dabei in den Hintergrund zu treten, während positive Nachfrageerwartungen in China und Angebotsausfälle durch Erdbeben in der Türkei die Kurse stützen. Darüber hinaus trägt das EU-Produktembargo vermutlich zur Aufwärtsbewegung bei. Unterstützung für die Ölbörsen kommt zudem von der Versorgungsseite, denn einige Angebotsausfälle sorgen für Probleme. Die schweren Erdbeben in der Türkei haben zur Schließung des wichtigen Exporthafens in Ceyhan geführt, während technische Probleme zur Unterbrechung der Produktion an Norwegens größtem Ölfeld Johan Sverdrup geführt haben. Es handelt sich hierbei jedoch vermutlich um kurzfristige Probleme, die in den kommenden Tagen behoben werden dürften.

Die Marktteilnehmer stellen sich die Frage nach einer konjunkturellen Erholung auch in Bezug auf die USA, wo die Fed jüngst eine Verlangsamung der Zinsanhebungen andeutete. Am Freitag wurden jedoch starke Arbeitsmarktdaten veröffentlicht, die Zweifel an dieser Marschrichtung aufkamen. Daher werden die Anleger heute gespannt auf die Äußerungen des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell sein.