Deutliche Preiskorrektur nach unten

10. Mai 2022

Am vergangenen Sonntag beschlossen die G7-Staaten ein Ölembargo gegen Russland. Diese verpflichteten sich dazu in Zukunft kein russisches Öl mehr zu beziehen. Nach einer solchen Meldung ist es normal, dass die Preise nach oben gehen – dies war aber nicht so. Im Verlauf vom gestrigen Tag sanken die Preise kontinuierlich. Der Grund dafür könnten weiterhin die Sorgen um eine weitere Abschwächung der Weltwirtschaft sein. China befindet sich aktuell immer noch im Lockdown und wie man anhand der Konjunkturdaten sehen kann, leidet das Land massiv daran. Der chinesische Aussenhandel hat einer der tiefsten Werte der letzten zwei Jahre erreicht. Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum verschlechtert sich wieder, weshalb auch die meisten Börsen gestern rote Zahlen notierten. Bereits letzte Woche wurden enttäuschende Konjunkturdaten aus Deutschland, USA, Frankreich, Grossbritannien und China veröffentlicht.

 

Zudem sind die Hoffnungen auf ein EU-Ölembargo kleiner geworden. Nachdem Deutschland für ein solches Embargo war, waren die Hoffnungen gestiegen. Jedoch haben sich jetzt die Mitgliedsstaaten gemeldet, welche stark von russischem Öl abhängig sind. Ungarn kündigte dementsprechend an, ein EU-Ölembargo stoppen bzw. blockieren zu wollen.

 

Die Lage bleibt wie bis anhin angespannt…

 

Börsendaten 10.05.2022 

 

ICE-Gasoil Mai: $ 1'069.50

ICE-Brent Juli $ 104.68

NY-Rohöl WTI Juni $ 101.95

US-Dollar/CHF: 0.9919

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