13. Februar 2023
Aktuell befinden sich die Heizölpreise auf dem gleichen Niveau wie bei Tagesende am Freitag. Die Rheinfracht nach Basel ist bei CHF 44.25 pro Tonne stabil geblieben. Der aktuelle Wasserstand beträgt 137cm, und es wird für diese Woche keine grösseren Veränderungen erwartet. Erst am Freitag ist wieder mit Niederschlägen zu rechnen.
Mit Beginn der neuen Woche geben die Ölbörsen wieder etwas nach. Trotz der angekündigten Produktionskürzung in Russland, die weiterhin positiv wirkt, kehren heute neue Ängste hinsichtlich Zinsen und Rezession zurück auf den Markt. Morgen stehen in den USA die Inflationsdaten auf dem Programm, was bei den Marktteilnehmern offenbar die Sorge auslöst, dass die Fed die Zinsen erhöhen wird, um die Preissteigerung zu kontrollieren, während die Förderkürzung aus Moskau in den Hintergrund rückt.
Am Freitag hatte die Nachricht noch einen starken Preisanstieg verursacht, aber bereits in der zweiten Tageshälfte verlor sie an Kraft. Marktanalyst Warren Patterson von ING meint, dass die Schwäche, die man am frühen Morgen bei den Kursen beobachtet, vermutlich das Ergebnis des Marktes ist, der zu der Erkenntnis gelangt ist, dass die Förderkürzungen bereits weitgehend eingepreist sind. Auch Patterson sieht den Fokus der Marktteilnehmer weiterhin auf der globalen Konjunkturentwicklung und der damit verbundenen Nachfrageerholung. Er meint, dass der Ölmarkt im Verlauf des Jahres ständig abwägen muss zwischen einer möglichen Verlangsamung des globalen Wachstums und einer Erholung in China. Gewinnmitnahmen nach dem starken Anstieg in der vergangenen Woche hält er für nicht ungewöhnlich.