Die Preise bleiben weiterhin auf einem guten Niveau

Heute starten wir mit tieferen Preisen in den Tag. ICE Gasoil London hatte gestern Abend mit 704.75 USD pro Tonne geschlossen. Im Moment sind wir bei 695.00 USD pro Tonne. Der ICE-Gasoil-Kontrakt ist inzwischen sogar auf den tiefsten Stand seit Februar 2022 gefallen. Brent Rohöl testete gestern Abend erstmals seit fast vier Wochen die 80-Dollar-Marke. Im Moment befinden wir uns mit 78.14 USD sogar unter dieser Marke. Beim USD/CHF-Kurs gab es keine grossen Veränderungen. Die Rheinfracht nach Basel bleibt weiterhin auf stabilem Niveau und ist weiterhin unter Fr. 30.00 / Tonne. Die Wasserpegel des Rheins haben sich nur leicht verändert. Man kann den heutigen Tag sicher als guten Einkaufstag nutzen.

Die OPEC ist weiterhin ein wichtiges Thema. Die Internationale Energieagentur hatte Anfang April die Entscheidung der OPEC+ kritisiert, die Förderkürzungen ausweiten zu wollen. Jetzt hat der Direktor der in Paris ansässigen Organisation, Fatih Birol, erneut seine Bedenken über eine zu starke Angebotsverknappung zum Ausdruck gebracht und warnende Worte an die OPEC+ gerichtet. Birol warnte, dass zu hohe Ölpreise der Weltwirtschaft schaden und den Übergang von fossilen Brennstoffen zu nachhaltiger Energie beschleunigen könnten. Daher müsse die OPEC+ "sehr vorsichtig sein" und vermeiden, die Preise in die Höhe zu treiben, da dies die Verbreitung von Elektroautos beschleunigen würde.

Da die Ölfutures inzwischen von den hohen Preisniveaus nach der OPEC+ Ankündigung wieder zurückgekehrt sind, hatten einige Marktbeobachter befürchtet, dass die Allianz ihre Fördermengen noch stärker drosseln könnte. Birol wies darauf hin, dass jede weitere Intervention in dieser Richtung für die Erholung der Weltwirtschaft, insbesondere in den Schwellenländern, nicht hilfreich sei. Der IEA-Chef betonte, dass die Weltwirtschaft in einer sehr fragilen Phase stecke und höhere Ölpreise sowie weiterer Aufwärtsdruck für die Inflation das Letzte seien, was wir wollen.