20. Februar 2023
Heute Morgen starten wir etwa auf dem gleichen Preisniveau wie am Freitag zum Tagesschluss. Die Preise sind weiterhin attraktiv für Einkäufe. Der Markt bleibt aber weiterhin volatil. Kurzfristige Schwankungen nach oben sowie nach unten sind immer möglich. Die Rheinfracht nach Basel bleibt zum Wochenstart unverändert. Der Wasserstand ist im Moment bei 121cm. In dieser Woche rechnet man mit keiner grossen Veränderung.
Laut Chevron, einer der weltgrössten Energiekonzerne wird immer mehr Rohöl aus den USA nach Europa exportiert. Dieser Trend wird laut Colin Parfitt, dem Vizepräsidenten des Midstream-Bereichs, anhalten. Der Abzug von russischem Öl aus dem Markt wird dabei als eine der wichtigsten Veränderungen betrachtet. "Ein wesentlicher Wandel ist, dass mehr US-amerikanisches Rohöl nach Europa geliefert wird. Ich bin zuversichtlich, dass es in diesem Jahr in Europa aufgrund von Lieferengpässen bei russischem Öl mehr Rohöl aus den USA geben wird", sagte Parfitt.
Im Dezember 2022 erhielt Europa etwa 1,69 Millionen Barrel pro Tag an US-amerikanischem Rohöl - das höchste Niveau seit zwei Jahren. Insgesamt zeigen Marktdaten, dass Europa im vergangenen Jahr etwa 70% mehr Rohöl aus den USA importierte als im Jahr 2021. Im Februar 2023 werden die US-amerikanischen Rohölexporte in Richtung Europa derzeit auf etwa 1,42 Millionen Barrel pro Tag geschätzt.
Die USA importieren nun auch wieder Öl aus Venezuela. In den letzten Jahren wurde Venezuela von den USA und Europa mit mehreren Sanktionspaketen belegt, die den Ölsektor des Landes schwer getroffen haben. Infolgedessen war Venezuela kaum noch in der Lage, nennenswerte Mengen an Rohöl zu exportieren, insbesondere da die USA ein wichtiger Abnehmer für das Land waren Nun werden die Bedingungen im Ölsektor Venezuelas jedoch wieder gelockert.