17. März 2023
Gestern setzte sich der Preisrutsch vom Mittwoch weiter fort. Die fundamentale Ausgangslage hatte sich aufgrund der Turbulenzen im Bankensektor weiter ins bearishe gewandelt. Dabei wurden die bullishen Faktoren wie die Nachfrageerholung in China einfach ignoriert. Obwohl der Preisrutsch vorerst gestoppt werden konnte, steuern die Kontrakte auf den stärksten Wochenverlust des Jahres zu.
Die Märkte scheinen sich inzwischen wieder zu stabilisieren, was auf die entspannte Reaktion der EZB zurückzuführen ist. Gestern erhöhte die EZB wie geplant ihren Zinssatz und bezeichnete den europäischen Bankensektor als "widerstandsfähig". Es bleibt nun abzuwarten, wie die Fed in der kommenden Woche entscheiden wird, da auch hier eine weitere Zinserhöhung ansteht, die jedoch möglicherweise etwas geringer als ursprünglich geplant ausfallen könnte. Die Unterstützungszusage der Schweizerischen Nationalbank (SNB) für die Credit Suisse hat ebenfalls dazu beigetragen, die Stimmung an den Finanzmärkten zu beruhigen. Die SNB gewährt der Credit Suisse einen Kredit in Höhe von 50 Milliarden Franken, um ihre Liquidität präventiv zu stärken.
Angesichts dessen empfehlen wir weiterhin, das derzeit niedrige und attraktive Preisniveau zu nutzen, um den Heizölbedarf zu decken. Derzeit scheint es nämlich, als hätten die Preise ihr Tief erreicht. Schaut man sich den Chart an, haben die Candlesticks eine grosse hängende Figur gebildet, die auf einen möglichen Boden hindeuten. Bei insgesamt schwacher Lage steht daher kurzfristig eine vorläufige Bodenbildung in Aussicht, mit Aufwärtstest.
Börsendaten 17.03.2023 um 09:07 Uhr
ICE-Gasoil APR. 771.25
ICE-Brent MAI: 75.32
NY-Rohöl WTI APR: 68.91
US-Dollar/CHF: 0.9245
Rheinfracht nach Basel: 30.25