Höhere US-Rohöllagerbestände führen zu sinkenden Preisen

09. November 2022

Gestern Abend wurden die neuen API-Daten veröffentlicht. Diese zeigten einen unerwarteten Aufbau beim Rohöl und beim Benzin auf. Die API (American Petroleum Institute) veröffentlicht jede Woche die Veränderungen der US-Rohöllagerbestände, US-Benzinbestände und US-Destillatbestände. Die Daten geben Auskunft über die US-Ölnachfrage. Wenn die Bestände steigen, führt dies in der Regel zu sinkenden Preisen. Aufgrund dessen starten wir heute Morgen mit tieferen Preisen in den Tag.

 

In China steigen die Coronazahlen wieder massiv an, obwohl die „Null-Covid-Politik“ dies verhindern sollte. In mehreren Städten wurden dementsprechend weitere Lockdowns beschlossen. Marktteilnehmer haben deswegen vermehrt Nachfragesorgen, da die Massnahmen im Land zu Einschränkungen des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens führen. Berichten zufolge bleibt auch die Dieselnachfrage klein, da die Temperaturen in Nordchina sinken und somit die Bautätigkeit gebremst wird.

 

Der Abwärtsspielraum begrenzte die Meldung der EIA, welche ihre Voraussage für die US-Förderung im Jahr 2023 leicht nach unten korrigierte. Die Förderung soll im nächsten Jahr bei 12,31 Mio. Barrel am Tag liegen. Die vorherige Prognose lag bei 12,36 Mio. Barrel am Tag.

 

Börsendaten 09.11.2022 um 08:05

ICE-Gasoil NOV : 1‘044.00
ICE-Brent JAN : 95.38
NY-Rohöl WTI DEZ: 88.84
US-Dollar/CHF: 0.9870
Rheinfracht nach Basel: CHF 50.25

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