Hohe Volatilität beherrscht den Markt

20. September 2023

Im Vorfeld der heute endenden Fed-Zinssitzung kommt es an den Ölbörsen zu der längst erwarteten Abwärtskorrektur und Brent und WTI geben ein gutes Stück nach. Die Anleger erwarten den Zinsentscheid der US-Notenbank mit Spannung, da sich die weitere geldpolitische Entwicklung auch auf die Nachfrage und somit auf die Ölmärkte auswirken könnte.

 

Eine aussergewöhnlich hohe Volatilität beherrscht weiterhin eindrücklich die Brenn- und Treibstoff Märkte. Ein Vergleich der Preisbewegungen für Rohöl Brent und Gasöl veranschaulicht die Brisanz. Seit dem letzten Hoch vor fast einem Jahr, ist Rohöl bis Mai 2023 um 30 Prozent gefallen. Von diesem Tief ist der Preis bis heute wieder um 36 Prozent angestiegen. Die vergleichbare Bewegung beim Gasöl führte zunächst 52 Prozent in die Tiefe und danach 63 Prozent in die Höhe. Die höhere Volatilität beim Gasöl ist ein Mass für die Versorgungsunsicherheit. In einem wirtschaftlich schwach prognostizierten Umfeld gibt es auch bei geringen Raffineriekapazitäten keinen Grund für hohe Preise. Sobald die Erwartungen auf Wachstum drehen, werden die geringen Kapazitäten indes als zu knapp bewertet. Dies führt zu panikartigen Preisanstiegen.

 

 

Börsendaten 20.9.2023 um 08:30

 

ICE-Gasoil OKT: 976.25

ICE-Brent NOV : 93.31

NY-Rohöl WTI OKT : 90.42
US-Dollar/CHF: 0.8975

Rheinfracht nach Basel: 23.75

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