kleiner Hoffnungsschimmer trotz anhaltender Spannungen

23. Oktober 2023

Obwohl die grundsätzliche Situation aufgrund der beträchtlichen Unklarheit im Nahen Osten weiterhin besteht, zeigen die Ölpreise zu Beginn der Woche einen leichten Rückgang.

 

Seit der Eskalation im Nahen Osten ist der Brent-Preis um etwa 8 Prozent angestiegen, da die Marktteilnehmer immer noch befürchten, dass die Kämpfe auf andere Länder wie den Libanon und den Iran übergreifen könnten. Etwa ein Drittel des weltweiten Rohöls stammt aus der Nahostregion, weshalb jegliche Störung zu erheblichen Versorgungsproblemen führen kann.

 

Doch bei der ANZ herrscht die Zuversicht, dass eine umfangreiche Ausweitung der Kampfhandlungen vermieden werden kann. "Israel hat auf Druck der USA zugestimmt, seinen Angriff auf die Hamas vorübergehend auszusetzen. Dies hat etwas die Befürchtungen zerstreut, dass der Krieg zwischen Israel und der Hamas auf den gesamten Nahen Osten übergreifen und die Versorgung unterbrechen könnte."

 

Auf der anderen Seite der Welt nehmen die Ölexporte Venezuelas wieder Fahrt auf und könnten so dem starken Angebotsmangel auf dem Weltmarkt entgegenwirken. Es bleiben jedoch noch einige Unsicherheiten bestehen, da Analysten und Marktbeobachter nicht erwarten, dass Venezuela seine Ölförderung um mehr als 200.000 Barrel pro Tag steigern kann. Angesichts der erwarteten Knappheit von etwa 1 Million Barrel pro Tag ist dies vergleichsweise gering.

 

Börsendaten 23.10.2023 um 08:50 Uhr
ICE-Gasoil OKT: 912.00$

ICE-Brent DEZ: 91.28$
NY-Rohöl WTI NOV: 87.06$
US-Dollar/CHF: 0.8938
Rheinfracht nach Basel: 80.25

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