Krieg wieder kurzfristig im Fokus

25. Januar 2024

In einer grossen Ölraffinerie im Süden der russischen Stadt Tuapse am Schwarzen Meer ist gestern Nacht ein Feuer ausgebrochen. Unbestätigten Meldungen zufolge könnte es sich erneut um einen Drohnenangriff gehandelt haben, ähnlich jenem vom Wochenende, der eine Raffinerie und ein Verladeterminal am russischen Ostseehafen Ust-Luga getroffen hatte.

 

Von offizieller Stelle gab es natürlich noch keine Bestätigung. In einer Erklärung hiess es: „Nach Angaben der Rettungsdienste des Bezirks Tuapse ist auf dem Gelände der Ölraffinerie in der Stadt ein Feuer ausgebrochen. Es wird derzeit unter Kontrolle gebracht. Nach ersten Informationen gibt es keine Verletzten“.

 

Sollten sich die Gerüchte bestätigen und tatsächlich ein Drohnenangriff aus der Ukraine hinter dem Brand stecken, dürfte dies die bullishe Wirkung des Raffinerieausfalls am Ölmarkt noch verstärken. Immerhin wäre es schon der zweite Angriff auf russischem Boden innerhalb weniger Tage, der gezielt Öl- und Energieanlagen ins Visier genommen hat. Der am Ölmarkt fast schon in Vergessenheit geratene Krisenherd Ukraine rückt damit unerwartet wieder ins Bewusstsein der Marktteilnehmer.

 

Im Inland macht vorallem das für die Jahreszeit milde Wetter von sich reden. Verzeichneten wir vergangenes Wochenende noch -5 Grad, waren es gestern 15 Grad Höchsttemperatur. Die grossen Schwankungen von über 20 Grad innerhalb weniger Tage verursachen nicht nur Kopfschmerzen, auch den eigenen Ölverbrauch einzuschätzen wird dadurch erschwert. Es empfiehlt sich regelmässig die Tankstände zu überprüfen, um Leerstände und Express-Lieferungen zu vermeiden.

 

 

Börsendaten 25.01.2024 um 08:45

 

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