14. Oktober 2022
Nachdem gestern die Bullen in den Anfangsstunden dominierten, drehte sich ab 14 Uhr das Spiel. Die Bären konnten innerhalb kürzester Zeit die Preise um mehr als 4 Franken / 100 Liter nach unten drücken. Dies versuchten sie zu halten, jedoch konnten sie das nur bedingt. Als gestern Nachmittag laut DOE die neuen US-Rohölbestandsaufbauten publiziert worden sind, kletterten die Preise erneut auf Vormittagsniveau rauf. Die neuen Daten waren überraschend, da anstatt der erwarteten +2 Mio. Barrel, die Bestandsaufbauten um +9,9 Mio. Barrel angestiegen sind.
Heute Morgen starten wir daher nur bedingt tiefer in den Tag. Die trüben Wirtschaftsaussichten wirken sich weiterhin negativ auf die Preise aus. Die Montasberichte der OPEC und der IEA zeigten, dass sie beide ihre Prognose über das globale Ölnachfragewachstum nach unten angepasst haben. Viele Faktoren sprechen im Moment dafür, dass eine Rezession voraussichtlich im nächsten Jahr eintreten könnte. Dazu gehören aktuell der fortgesetzte Krieg in der Ukraine, die immer noch anhaltenden Corona-Massnahmen in China, sowie auch die weltweite Inflation.
Stützend zudem die Mitteilung Russlands, dass Länder welche die G7-Preisobergrenze für russisches Öl akzeptieren, kein Rohöl mehr von Russland erhalten werden.
Die Marktlage bleibt volatil und wir empfehlen Ihnen dementsprechend weiterhin den Tank rechtzeitig zu füllen.
Börsendaten 14.10.2022 um 08:45
ICE-Gasoil NOV: 1‘129.25
ICE-Brent DEZ : 94.84
NY-Rohöl WTI NOV: 89.44
US-Dollar/CHF: 0.9969
Rheinfracht nach Basel: CHF 43.00