11. Juli 2022
Letzten Freitag konnten die Bären nur für kurze Zeit den Preis drücken. Um ca. 12 Uhr starteten die Bullen mit ihrer Show und trieben den Ölpreis erneut in die Höhe. Daher starten wir heute mit höheren Preisen in die neue Arbeitswoche. Für den kurzen Abwärtsrutsch am vergangenen Freitag sorgten weiterhin Rezessionsängste welche angesichts der Zinserhöhungen der Zentralbanken immer realer werden. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) gab am 16. Juni 2022 bekannt, dass sie den Leitzins und den Zins auf Sichtguthaben um einen halben Prozentpunkt anheben. Gegen Ende Jahr rechnen Experten mit Inflationsraten von knapp 4 Prozent.
Heute Morgen hat die routinemässige Wartung der Pipeline Nord Stream 1 begonnen. Die Nord Stream ist ein System von Unterwasser-Gasleitungen die von Russland nach Deutschland verlaufen. Laut der Betreibergesellschaft sollen die Arbeiten bis zum 21. Juli andauern. Einige haben jedoch bedenken, dass Russland, nach dem Abschluss der Arbeiten, den Gashahn nicht mehr aufdrehen wird. Bereits im Juni drosselte das russische Staatsunternehmen Gazprom die Liefermenge mit Verweis auf technische Probleme deutlich. Seitdem der Krieg zwischen Russland und der Ukraine begonnen hat, gilt die Versorgung Europas mit russischem Gas als gefährdet. Eine dauerhafte Abschaltung könnte daher unter Umständen zu einem Gasmangel im Winter führen…
Börsendaten 11.07.2022
ICE-Gasoil Juli: $ 1'138.25
ICE-Brent September $ 105.23
NY-Rohöl WTI August $ 102.76
US-Dollar/CHF: 0.9796