Ölpreise im Spannungsfeld von Konflikten und Verhandlungen

17. Oktober 2023

Heute startet der Tag mit etwas niedrigeren Preise als gestern, obwohl die Unsicherheit in Bezug auf eine mögliche Eskalation im Nahen Osten weiterhin hoch ist. Marktteilnehmer befürchten nach wie vor, dass eine Ausweitung des Konflikts in der Region, zum Beispiel auf den Iran, die weltweite Ölversorgung erheblich beeinträchtigen könnte.

 

Andererseits sind auf der anderen Seite der Welt bearishe Faktoren zu berücksichtigen. Dort liegt der Fokus auf den für heute geplanten Verhandlungen zwischen Venezuelas Präsident Nicolas Maduro und Vertretern der Opposition. Wenn diese Gespräche die gewünschten Ergebnisse erzielen, könnten die USA ihre Sanktionen gegen das südamerikanische Land aufheben, was zu einem potenziellen Anstieg der Ölexporte aus Venezuela führen würde. Dies könnte zumindest teilweise dazu beitragen, die akute Angebotsknappheit auf dem Weltmarkt zu mildern.

 

Der Rheinpegel ist im Vergleich zu gestern um 3 cm gesunken und die Prognose für den Pegel sieht nicht ermutigend aus. Der Rhein hat eine immense Bedeutung als Wasserstrasse in der Schweiz und spielt eine entscheidende Rolle beim Transport von Brenn- und Treibstoff. Ein sinkender Wasserstand des Rheins führt dazu, dass Frachtschiffe weniger Ladung aufnehmen können, da sie nicht so tief im Wasser liegen können. Das führt dazu, dass mehr Schiffe benötigt werden, um die gleiche Frachtmenge zu transportieren. Dies hat Auswirkungen auf die Logistikpläne und Lieferketten, was zu Verzögerungen und steigenden Frachtkosten führt.

 

Börsendaten 17.10.2023 um 08:47 Uhr
ICE-Gasoil NOV: 910.50$

ICE-Brent DEZ: 89.81$
NY-Rohöl WTI NOV: 86.64$
US-Dollar/CHF: 0.9015
Rheinfracht nach Basel: 77.25/to

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