01. Juli 2022
Der Rohölpreis hat in den letzten zwei Wochen, nach dem doch sehr volatilen zweiten Quartal, seine Gewinne vom Jahresanfang wieder abgelegt.
Gestern zeigten sich die Bären einmal von der Schokoladenseite. Die Bullen versuchten, wie bekanntlich, die Preise in die Höhe zu treiben, das erzielten sie auch, jedoch nur für kurze Zeit. Innerhalb eines Nachmittags fielen die Ölpreise um mehr als Sieben Franken pro 100 Liter nach unten. Dies zumal aufgrund der zunehmenden Inflations- beziehungsweise Rezessionsängste der Weltwirtschaft und zweitens infolge der Entscheidung der OPEC+, welche für den Monat August eine Erhöhung der Förderquote um 648‘000 Barell am Tag vorsieht. Wenn die Mitgliedsstaaten ihre Quoten im August einhalten können, werde die Förderung der OPEC+ auf dem vor-Corona-Niveau liegen.
Für weiteren Preisnachlass sorgte die Meldung der USA und IEA, welche insgesamt 240 Mio. Barrel aus den strategischen Reserven freigeben werden. Des Weiteren sollen die Atomgespräche zwischen den USA und Iran wieder fortgesetzt und der Deal eingetütet werden.
US-Präsident Joe Biden äusserte sich kürzlich zu den hohen Kraftstoffpreisen. Laut ihm, sollten sich die Verbraucher auf das hohe Preisniveau einstellen, da tiefere Preise erst nach dem Krieg in der Ukraine wieder zum Vorschein kommen werden…
Börsendaten 01.07.2022 um 09:15
ICE-Gasoil JUL: 1'184.75$
ICE-Brent SEP: 108.93$
NY-Rohöl WTI AUG: 105.55$
US-Dollar/CHF: 0.9571