Preisbewegungen, regionale Spannungen und Nachfrageaussichten

16. Februar 2024

Die Ölfutures haben gestern ihre vorherigen Verluste ausgeglichen, was zu einem möglichen weiteren Preisanstieg von Brent und WTI in dieser Woche führen könnte. Diese Erholung wurde hauptsächlich durch Spekulationen über eine mögliche Zinssenkung der Federal Reserve unterstützt, da einige Wirtschaftsdaten aus den USA die Erwartungen enttäuscht haben könnten.

Die aktuellen geopolitischen Risiken im Nahen Osten könnten auch die Rohöllieferketten beeinflussen, wobei Bedenken hinsichtlich des Konflikts zwischen Israel und der Hamas sowie möglicher militärischer Aktionen die Stimmung am Markt prägen. In Bezug auf die Nachfrage zeigen Berichte von EIA, OPEC und IEA unterschiedliche Einschätzungen, wobei die EIA ein Angebotsdefizit vorhersagt, während die OPEC eher eine Unterversorgung erwartet und die IEA einen Anstieg der weltweiten Ölbestände prognostiziert.

Trotzdem deutet eine niedrige Raffinerieauslastung auf eine vorübergehende Versorgungssicherheit hin. In Europa stehen Wartungsarbeiten an der grössten Raffinerie an, während die Nachrichten aus dem norwegischen Unternehmen Equinor aufmerksam verfolgt werden.

Mit dem bevorstehenden Feiertag in den USA und der Rückkehr chinesischer Trader nach einer Pause könnte es zu erhöhter Volatilität und Preisschwankungen kommen. Die Ölfutures zeigen heute Morgen noch keine klare Richtung, aber es besteht weiterhin Potenzial für Preissteigerungen bei den Inlandspreisen im Vergleich zum Vortag.

 

Börsendaten 16.02.2024 um 08:45 Uhr
ICE-Gasoil FEB: 855.75$
ICE-Brent APR: 82.70$
NY-Rohöl WTI MAR: 78.05$
US-Dollar/CHF: 0.8810
Rheinfracht nach Basel: 16.50

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