22. August 2022
Heute Morgen starten wir mit leicht höheren Preisen in die neue Woche. Grund dafür sind Unsicherheiten, ob sich die USA und der Iran über das Atomabkommen einigen werden. Eigentlich waren nach Abschluss der letzten Verhandlungen positive Worte zu hören gewesen. Doch müssten beide Seiten den «endgültigen Text» der EU noch zustimmen. Es gibt zudem noch Verhandlungsbedarf bezüglich Aufhebung der Ölsanktionen gegen Teheran.
Der Aufwärtsspielraum wurde jedoch von den Sorgen begrenzt, dass die Fed durch weitere Zinsanhebungen die Konjunktur schwächen könnte. Die Marktteilnehmer wissen daher nicht, wie sich die Nachfrage in Zukunft entwickeln wird. Man habe in einem Protokoll der letzten geldpolitischen Sitzung der US-Zentralbank von letzter Woche Hinweise gefunden, dass eine weitere kräftige Zinserhöhung bevorstehen könnte. Für weiteren Abwärtsdruck sorgte die weiterhin schwächelnde Wirtschaft in China. Die zuletzt veröffentlichten Konjunkturdaten zeigten für den Monat Juli eine erneute Schrumpfung der Wirtschaft im Land auf. Auch zeigen sich darin die Auswirkungen der Corona-Massnahmen und der Immobilienkrise. Zudem wird das Land aktuell durch eine Hitzewelle belastet. Zeitweise wird dadurch Strom für die Fabriken abgestellt.
Durch den Regen der letzten Tage ist der Rheinpegel in Kaub wieder auf 100 cm angestiegen. Die Rheinfrachten haben sich jedoch noch nicht verbessert und pendeln weiterhin zwischen 260-265 Franken pro Tonne. Damit aber der Pegel weiterhin steigen kann beziehungsweise sich halten kann, müsste es weiterhin über mehrere Tage regnen.
Börsendaten 22.08.2022 um 09:15 Uhr
ICE-Gasoil SEP: 1‘080.75
ICE-Brent OKT: 95.16
NY-Rohöl WTI SEP: 89.28
US-Dollar/CHF: 0.9591
Rheinfracht nach Basel: CHF 265.00