05. September 2022
Aufgrund des heutigen OPEC+ Treffen, sind die Preise in der Nacht zum Montag massiv angestiegen. Grund dafür sind Sorgen, dass die OPEC+ Allianz heute eine Förderkürzung in Erwägung ziehen könnte. Die Fördergruppe betonte immer wieder, dass die hohen Preise nicht durch Angebot und Nachfrage zustande gekommen sind, sondern eher durch geopolitische Gegebenheiten und insbesondere Spekulationen. Daher lehnte sie bisher auch alle Aufforderungen einer Förderanhebung ab. Vor allem die USA hatte in der Vergangenheit mehrere Male die OPEC+ dazu aufgerufen die Fördermengen anzuheben.
Für weiteren Auftrieb sorgte die Meldung, dass die Gaslieferungen durch die Nord Stream 1 auch nach dem Ende der Wartungsarbeiten von letzter Woche vorerst gestoppt bleiben sollen. Gazprom begründete dies mit Schäden an einer Verdichterstation. Wann der Betrieb wieder aufgenommen wird, gab Gazprom jedoch nicht bekannt. Bereits im Juli wurden die Lieferungen durch die Nord Stream 1 für zehn Tage lang gestoppt. Nach der Wartung vom Juli wurde die Liefermenge von 40% auf 20% reduziert. Man geht daher davon aus, dass bei einer Wiederinbetriebnahme die Liefermenge weiter reduziert wird.
Somit hat sich das sogenannte Einkaufsfenster von letzter Woche mit Schwung erneut geschlossen. Wir bleiben jedoch weiterhin bei unserer Empfehlung und raten allen Haushalten Ihren Winterbedarf rechtzeitig zu decken!
Börsendaten 05.09.2022 um 08:56 Uhr
ICE-Gasoil SEP: 1'147.50$
ICE-Brent NOV: 95.34$
NY-Rohöl WTI OKT: 88.84$
US-Dollar/CHF: 0.9826
Rheinfracht nach Basel: CHF 180.25