09. Februar 2023
Nach einer schwachen Anfangsphase der Bullen drehte die Kursnadel im Verlauf des Morgens doch noch Richtung Norden. Jedoch konnten sie den Kurs nicht halten –die Bären rissen das Ruder an sich und liessen die Preise über den Nachmittag hinweg wieder nach unten purzeln. Schaut man sich den gestrigen Tag an, ergibt sich ein nicht so spektakuläres Bild: Zuerst gewann Gasoil London rund 25$ / Tonne, bevor es dann wieder knapp 30$ / Tonne verlor. In den darauf folgenden Stunden blieb nur noch eine leicht «bullishe» Preistendenz übrig. Jedoch blieben die notwendigen Impulse, für eine überzeugende Bewegung nach oben sowie unten, über den elektronischen Overnight-Handel hinweg aus und das Preisniveau zeigt dementsprechend aktuell auf etwa gleichem Stand wie gestern Morgen früh.
Für den preistreibenden Charakter an der Ölbörse sorgen nach wie vor die Hoffnungen auf mehr Nachfrage in China, nach der Aufhebung der Coronamassnahmen. Dem entgegen stellen sich die neusten Schätzungen des DOE (Department of Energy), welche ein neues Rekordhoch der US-Förderung im Jahr 2023 prognostizieren. Auch die neusten, effektiven Zahlen der US-Bestandesaufbauten sorgen für eine dämpfende Wirkung am Ölmarkt.
Wieder einmal mehr ist es fast unmöglich zu wissen, wohin die Reise geht. Fakt ist, dass das jetzige Preisniveau immer noch als «tief» einzustufen gilt. Seit einer Woche verweilen die Preise, mit einer Ausnahme, unter der 850$-Marke beim Gasoil London pro Tonne. Aufgrund der unsicheren Marktlage und den langsam steigenden Rheinfrachten, empfehlen wir Ihnen von den attraktiven Preisen zu profitieren und Ihren Heizölbedarf einzudecken.
Börsendaten 09.02.2023 um 09:09
ICE-Gasoil FEB: 847.50
ICE-Brent APR: 85.20
NY-Rohöl WTI MAR: 78.53
US-Dollar/CHF: 0.9190
Rheinfracht nach Basel: 44.25