18. Juli 2022
Nach dem warmen und sonnigen Wochenende starten wir heute Morgen wieder mit höherer Preisen in die neue Woche. Aufgrund der anhaltenden Hitze spitzt sich die Lage rund um den Rhein weiter zu. Über das Wochenende fiel der Pegel weiter nach unten und die Frachten stiegen als Folge erneut nach oben. Die Frachtkosten sind für die Preisbildung der Ölpreise essenziell. Aufgrund dessen nahm der Ölpreis innert einer Woche um mehr als 6 Franken / 100 Liter zu. Viele Güter könnten im Notfall in den Seehäfen liegen bleiben und als Folge verspätet in die Schweiz gelangen. Bereits jetzt kann auf dem Rhein durchschnittlich 50% weniger importiert werden. Diese Woche soll es laut Wetterprognosen weiterhin trocken bleiben und Temperaturen von über 30 Grad erreicht werden.
Der US-Präsident Joe Biden befindet sich, aufgrund der hohen Benzinpreise, kurz vor den Kongresswahlen unter Druck. Auf seiner Reise nach Saudi-Arabien gab der Saudische Prinz Bin Salman bekannt, dass Saudi-Arabien ihre mögliche Öl-Förderkapazität erhöhen will. Genauer gesagt, möchten sie die Förderkapazität von rund 12 Millionen Barrel am Tag um eine weitere Million erhöhen. Ein höheres Angebot würde daher helfen die Öl- sowie Spritpreise zu dämpfen. Über die tatsächliche Fördermenge entscheidet am Schluss die Öl-Allianz Opec+. Das Land Saudi-Arabien ist der Weltgrösste Öl-Exporteur. Im zweiten Quartal dieses Jahres hat das Land seine Importe von Öl aus Russland, zur Gewinnung von Strom, mehr als verdoppelt. Das Rohöl aus dem eigenen Land exportieren sie jedoch…
Börsendaten 18.07.2022 um 09:30h
ICE-Gasoil AUG: 1‘114.75
ICE-Brent SEP: 103.72
NY-Rohöl WTI AUG: 99.93
US-Dollar/CHF: 0.9754
Rheinfracht ab Basel: CHF 87.50