Steigende Rheinfrachten sorgen für höhere Preise

08. Februar 2023

Heute starten wir wieder mit etwas höheren Preisen in den Tag, aber wir bewegen uns immer noch auf einem tiefen Niveau.

 

Die vermutlich eher kurzfristigen bullischen Faktoren auf der Angebotsseite, wie die Produktionsausfälle am grössten Ölfeld in der Nordsee und der vorübergehende Betriebsstopp wichtiger Anlagen der Ölinfrastruktur nach dem schweren Erdbeben in der Türkei, haben Einfluss auf den Preis. Obwohl die Öllieferungen aus dem Irak bereits wieder fliessen sollen und die Exporte des Öls am Terminal des Hafens von Ceyhan bereits wieder aufgenommen wurden, sollten die Exporte von Öl aus Aserbaidschan erst heute wieder starten.

 

Derzeit bleibt ungewiss, wie stark die Streiks in Frankreich gegen die Rentenreformpläne der Regierung den Betrieb von Raffinerien und die Verfügbarkeit von Produkten in Frankreich beeinträchtigt werden. Gestern wurde berichtet, dass die Produktion an einigen Raffinerien bereits gesunken ist, nachdem die ersten Streiks den Betrieb an den Kraftstofflagern beeinträchtigt hatten. Bisher haben die Streiks jedoch bei Weitem keine so starken Auswirkungen wie die Streiks im Herbst 2022.

 

Ein weiterer Faktor, der für bullische Preise sorgt, ist die steigende Rheinfracht. Die Frachtpreise sind im Vergleich zur letzten Woche um CHF 18,25/Tonnen gestiegen, da aufgrund der fehlenden Niederschläge die Pegelstände gesunken sind. Die Vorhersage für die kommenden Tage zeigt einen weiteren Anstieg der Rheinfrachten.

 

Börsendaten 08.02.2023 um 09:09

ICE-Gasoil FEB: 850.00
ICE-Brent MAR: 84.10
NY-Rohöl WTI FEB: 77.67
US-Dollar/CHF: 0.9196

Rheinfracht nach Basel: 39.25

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