Zurück zu neuen Höchstwerten - Auf direktem Weg in eine Schichtenkrise

29. April 2022

Der starke Dollar und das geringe Handelsvolumen an den Börsen in NYC und London sind direkte Auswirkungen auf die Krise in der Ukraine. Soweit alles bekannt.

Gasoil durchbrach heute Morgen erneut die 1'200 USD pro Tonne Grenze. Der Weg nach (noch weiter) oben ist wieder geebnet.

 

Wirtschaftspsychologen warnen bereits vor den Langzeitfolgen der aktuellen Schichtenkrise, in der wir uns befinden. Der Welt wird keine Zeit gelassen eine Krise zu verarbeiten und mit den Folgen klar zu kommen. (Corona)
Sie stürzt sich selber in die nächste – Mit fliessendem Übergang. (Ukraine)

 

Eine Tiefenkrise, auch Schichtenkrise, unterscheidet sich von einer «normalen» Krise dadurch, dass sie alle Ebenen unserer Existenz betrifft. Während die Finanzkrise 2009 eher das Bankensystem und die Finanzströme betraf und die Flüchtlingskrise 2015 eher auf die Politik einwirkte, wirkt eine Tiefenkrise direkt sowohl auf unser individuelles, als auch auf unser kollektives Sein. Sie verändert Institutionen, gesellschaftliche Strukturen, Machtverhältnisse und Deutungsmuster. Sie stellt unseren Alltag auf den Kopf und legt darunter verborgene Muster und Spannungen frei. Eine Tiefenkrise verändert auch das Mindset – die Art und Weise, wie Menschen Realität und Gesellschaft konstruieren.

 

Ob wir eine Einschätzung zur aktuellen Situation geben können? Selbstverständlich. Ob sie auch zutrifft? Da können Sie ebenso gut eine Münze werfen. Die momentane Situation ist an Volatilität nicht zu überbieten. Es wurde an dieser Stelle alles bereits gesagt. Nur noch nicht von jedem.

 

 

Börsendaten 29.4.2022

 

ICE-Gasoil Mai: $1'204.00

ICE-Brent Juni $ 108.40

NY-Rohöl WTI Juni $ 105.99

US-Dollar/CHF: 0.9706

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